
Hortar Classic Single Cask – Deutscher Single Malt aus dem Einzelfass
Allgemein
Hortar Classic Single Cask – ein Single Malt aus der Heckengäu Brennerei, ungetorft, naturbelassen und mit markanter Fass-Signatur. 42 % vol sorgen für sanften Druck, der Whisky bleibt dabei zugänglich; im Glas treffen süßer Fasscharme und ein klarer Rotweinimpuls aufeinander.
Die Story hinter dem Namen
Gaukönig Hortar zog 357 n. Chr. gegen die Römer, diente später in deren Heer – zwei Welten, eine Identität. Der Whisky spielt diese Idee nach: Er reift „in zwei Reichen“, bleibt aber stets Single Malt mit eigenem Charakter.
Welche Fässer wurden verwendet?
Zuerst ein neues Barrique aus bulgarischer Eiche (medium getoastet) – Vanille, Honig, Karamell, frische Holzwürze. Danach ein Barrique aus französischer Eiche mit Amarone-Vorbelegung (Finish) – rote Früchte, Traubenschale, milde Tannine und ein weiniger Duftteppich. Ungewöhnlich, aber stimmig.
Fakten zum Whisky
- Distillery / Marke: Heckengäu Brennerei – Hortar
- Region: Schwabenland (Deutschland)
- Alter: NAS (ca. 3) Jahre
- Alkoholgehalt: 42 % vol
- Fass / Finish: Bulgarische Virgin-Oak-Barriques (Vollreifung), danach französische Amarone-Barriques (Finish)
- Abfüllung / Batch: Single Cask „Classic“ (2017–2020)
- Preisbereich: —
- Besonderheiten: Natural Colour / Non-chill filtered
Single Cask, ungetorft. Destilliert 2017, abgefüllt 2020. 42 % vol, natürliche Farbe, keine Kühlfiltration. Ein Einzelfass-Whisky ohne Altersangabe, der Puristen abholen könnte – und bewusst einen eigenständigen Stil setzt.
Optik
Dunkles Gold, satt und natürlich. Beim Schwenken ziehen ölige, ruhige Beine – das verspricht cremiges Mundgefühl. Kein Make-up durch Farbstoff nötig; die Tiefe passt zur Fassabfolge.
Nosing
Schwere Süße zuerst: Honig, Vanille, Karamell. Direkt dahinter der Amarone: rote Früchte (Traube, Zwetschge), Traubenschale, ein Hauch Kakao. Später helle Früchte, ein Touch Minze und zum zweiten Glas hin Milchschokolade. Eigenständig, weinbetont und deutlich vom Fass geprägt. Das muss man mögen.
Geschmack
Ölige Textur, lebhaft am Start. Leicht jugendliche Kante mit Obstler-Assoziation, etwas Alkoholschärfe, dann Vanille und malzige Holznoten. Zitrische Frische setzt Akzente; eine zarte Bitterkeit kontert die Süße. Mit etwas Zeit im Glas wirkt er ein bisschen runder und weniger „wild“.
Nachklang
Mittellang, pfeffrig-warm. Vanille und Zitronenzeste bleiben, dazu rote Frucht mit Obstler-Touch (Feige, Zwetschge). Ein trockener Schub aus dem Holz schließt sauber ab.
Kommentar
Ein deutscher Single Malt, der die Rotweinidee klar nach vorn stellt. Nicht jeder wird den Obstler-Eindruck mögen – mit Luft und beim zweiten Dram zeigt er sich gefälliger. Speziell, eigenständig und damit genau der Whisky, der bei Fans markanter Fassprofile seinen Platz finden könnte. Unseren Geschmack trifft er nicht.
| Eigenschaft | Wert |
|---|---|
| Herkunft | |
| Sorte | Single Malt Whisky |
| Alter | NAS (3 Jahre) |
| Destillert | 2017 |
| Abgefüllt | 2020 |
| Volumenprozente |
42 %
|
| Abfüller | Original |
| Fasstyp | Bulgarische Virgin Oak (Vollreifung), Amarone-Barriques (Finish) |
| Whiskybase ID | 196733 |
| ohne Farbstoff | |
| ohne Kühlfiltrierung | |
| Frucht | |
| Süße | |
| Würze | |
| Sherry / Wein | |
| Rauch | |
| Intensität | |
| Komplexität | |
| Fazit | |
| Punkte |
