Allgemein
Der Arran Barrel Reserve gehört zu den NAS Whiskys aus der Core Range der Brennerei. Er kam wie auch der Arran Sherry Cask “The Bodega” im Herbst 2019 dazu.
Neues Design
Arran hat seine Palette an Single Malts Anfang 2020 komplett überarbeitet. Angefangen von der Flaschenform über das Etikett bis zu neuen Abfüllungen. Unser heutiger Barrel Reserve gehört zu den neuen Abfüllungen.
Lochranza, Arran und Lagg
Im 19. Jahrhundert befand sich die Lagg Brennerei auf der Insel Arran, die nach ca. 12 Jahren Betrieb wieder geschlossen wurde.
1991 baute Harold Currie die Arran Brennerei, welche 1997 offiziell eröffnet wurde. Bereits im Jahr 2016 begannen die Bauarbeiten für eine zweite Destillerie, da die Kapazitätsgrenze erreicht wurde. Diese Brennerei wurde Lagg Distrillery genannt und nahm 2019 den Betrieb auf. Die andere Destillerie wurde von Arran in Lochranza umbenannt.
Mindestens sieben Jahre
Der Arran Barrel Reserve reifte ausschließlich in amerikanischen First-Fill Bourbonfässern, und das für mindestens sieben Jahre. Abgefüllt wird dieser Whisky mit 43 Volumenprozenten. Trotz fehlender Altersangabe wurde auf die Zugabe von Farbstoff verzichtet. Das gefällt uns natürlich besonders gut! Bevor er in die Flaschen kam, wurde der Whisky per Kühlfiltrierung gereinigt.
Optik
Das neue Design der Flasche gefällt uns sehr gut, wie auch das Etikett. Es wirkt schöner als die alte Optik, aber das ist natürlich Geschmackssache.
Strohgelb zeigt sich der Whisky in seiner natürlichen Farbe.
Nosing
Leicht, frisch und zitronig. Wir denken da gleich an den Sommer. Ein einfaches Aroma, das niemanden überfordern sollte.
Die Herstellerbeschreibung passt ziemlich gut. Das Aroma wird durch süße Vanille begleitet mit einem Hauch von Äpfeln. Allerdings finden wir die maritimen Noten nicht. Vielleicht zeigen sich diese ja im Geschmack oder im Nachklang.
Unser Nase sagt: Ein passender Whisky bei Temperaturen über 30 Grad.
Geschmack
Wie erwartet gibt es keine Überraschungen im Geschmack. Wir schmecken ein wenig die Eiche heraus, ein Einschlag der Eiche bleibt aber aus. Das sorgt für würzige Noten, die aber eher minimal ausfallen.
Leicht und mild mit Süße von Vanille fährt der Whisky im Mundraum hin und her. Die Zitrusfruchtigkeit ist auch noch vorhanden und begleitet den Geschmack.
Nachklang
Auch im Nachklang tut der Whisky das, was er tun soll. Relativ kurz mit den Aromen, die wir bisher aufgenommen haben. Auch hier gibt es keine Überraschungen.
Wir konnten keine maritimen Noten wahrnehmen.
Kommentar
Dieser Whisky wurde nicht entwickelt, um dem Gaumen mit hoher Komplexität entgegenzukommen. Viel mehr handelt es sich um einen Easy-Sipper, der mild und weich daherkommen soll.
Und genau das tut er. Frisch, süßlich mit Vanille und ein klein wenig Würze. Wir hatten die Flasche für ca. 20€ erworben, damit macht man nichts falsch. Kann auch gerne Gästen angeboten werden, die nicht aus der Whiskyecke kommen. Wir heben nochmal die Pluspunkte hervor, die Whiskies in dieser Preisklasse normalerweise nicht bieten: Abgefüllt mit 43 Volumenprozenten, ohne Zusatz von Farbstoff und Verzicht auf Kühlfiltration.
Aktuell werden ca. 30€ aufgerufen, diesen Preis finden wir dann doch zu hoch für das, was er bietet.
Eigenschaft | Wert |
---|---|
Herkunft | Islands |
Sorte | Single Malt |
Alter | NAS |
Volumenprozente |
43
|
Whiskybase ID | 138215 |
ohne Farbstoff | |
ohne Kühlfiltrierung | |
Frucht | |
Süße | |
Frische | |
Würze | |
Sherry / Wein | |
Rauch | |
Intensität | |
Komplexität | |
Fazit | |
Punkte |
74
|