Allgemein
Unser zweiter Whisky aus der bayerischen Brennerei Schraml: Stonewood Smokey Monk. Wir hatten bereits den Drà probiert, der ziemlich gut weggekommen ist. Unsere Tasting Notes zum Stonewood Drà:
Dort findet ihr auch ein paar Hintergrundinformationen zur Brennerei aus dem Steinwald.
Die rauchige Edition
Der Smokey Monk ist der vierte Whisky der Brennerei und kommt also nach dem Dra. Im Jahr 2013 wurde der „rauchige Affe“ zum ersten mal destilliert und eingelagert.
Was steckt in dieser Flasche?
Der Stonewood Smokey Monk ist ein Single Malt Whisky mit einer Reifezeit von drei Jahren. Unser Sample kommt aus einer Flasche, welche 2018 destilliert und 2021 abgefüllt wurde.
Über den Phenolanteil im Malz können wir keine Aussage treffen, da wir keine Infos darüber haben. Wir wissen also nicht, wie stark das Raucharoma dieses Whiskys ist.
Wie eigentlich bei deutschen Whiskys üblich ist auch diese Abfüllung nicht gefärbt und nicht kühlgefiltert.
Auch dieser Whisky stammt aus virgin oak Fässern, also aus frischen Fässern aus amerikanischer Weißeiche (ohne Vorbelegung).
Optik
Der Whisky zeigt helles Gold mit roten Akzenten.
Nosing
Ok, das haben wir nicht erwartet. Es ist ein uns völlig fremdes Aroma, das uns in der ersten Sekunde an eine Art Hustensaft erinnert, oder saure Hefe. Bei zweiten Riechen könnte es auch Weißwein sein, jedenfalls riecht der Stonewood Smokey Monk nicht nach Whisky, dann eher sogar Apfelwein mit Schuss.
Trotz den 40 Volumenprozenten kommt der Alkohol immer mal wieder ein wenig durch, das Aroma wirkt spritig.
Das Raucharoma fällt relativ gering aus und geht in die Richtung trockener Rauch mit Gummi. Tief im Hintergrund versteckt sich Karamell. Ab und zu riechen wir etwas „Fischiges“ heraus, oder sind unsere Rezeptoren einfach nur durcheinander?
Geschmack
Auch im Geschmack wieder die säuerliche Hefe. Verdorbenes Obst mit minimalem Anteil von Karamell und Honig. Die alkoholische Note ist durchgehend im Hintergrund. Später kommt Bitterkeit dazu.
Fassen wir uns kurz: Sauer und vergoren.
Nachklang
Die vergorene und saure Note verbleibt auch im Abgang. Der Whisky sticht leicht auf die Zunge und hinterlässt ein wenig Speck und süßen Honig.
Kommentar
Wir wurden total überrascht und hatten etwas im Glas, was uns nicht an Whisky erinnert hat. Unser Fall ist der Stonewood Smokey Monk nicht.
Probieren kann man ihn natürlich ruhig mal, manchen wir er sicherlich gefallen.
Eigenschaft | Wert |
---|---|
Herkunft | Bayern |
Sorte | Single Malt |
Alter | 3 Jahre |
Volumenprozente |
40
|
Abfüller | Original |
Fasstyp | Virgin oak |
Whiskybase ID | 140691 |
ohne Farbstoff | |
ohne Kühlfiltrierung | |
Frucht | |
Süße | |
Würze | |
Sherry / Wein | |
Rauch | |
Intensität | |
Komplexität | |
Fazit | |
Punkte |
52
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