Allgemein
Auchentoshan ist bekannt dafür, ihren Whisky dreifach zu destillieren. Wie auch den heutigen Three Wood. Damit produziert die in den Lowlands gelegene Brennerei weiche Whiskys.
Drei Fasstypen
Der Name dieses Whiskys verrät es bereits: Jeweils drei verschiedene Fässer hat dieser Whisky von innen gesehen. Welche sind das und wie lange reifte er jeweils in diesen Fässern?
- Bourbonfässser (ca. 10 Jahre)
- Oloroso Sherryfass (2 Jahre)
- Pedro Ximenez Sherryfass (6 Monate)
Also ein Whisky mit einem aufwendigen Sherryfinish. Oloroso ist ein starker, fruchtiger und trockener Sherry, während Pedro Ximenez eine süße Variante ist. Betrachten wir nun den Begriff „Three Wood“ neu, denken wir an einen interessanten Whisky.
Wie auch beim Auchentoshan Heartwood kommt der Three Wood mit 43 Volumenprozenten in die Flasche und wird nicht kühlgefiltert.
Optik
Ende 2019 kam, wie auch der Auchentoshan 12 Jahre und Auchentoshan American Oak, der Three Wood in neuem Design. An der Rezeptur hat sich nichts verändert. Vergleichen wir beide Aufmachungen direkt miteinander, gefällt uns das Neue vielleicht ein bisschen besser, wobei auch das Alte schön war. Das neue Design ist modern gehalten und dürfte auch jüngere Leute ansprechen.
Da die Flasche den Hinweis erhält, dass Farbstoff dabei ist, überspringen wir mal die Farbe des Whiskys (es ist Bernstein!).
Nosing
Was ist denn das! Das klingt jetzt vielleicht seltsam. Nadelwald mit Regen. Ja, daran denken wir als erstes. Ok, dieser Whisky muss aufgebrochen werden. Also ran an den Speck.
Das Wichtigste ist natürlich, genug Zeit mitzubringen. Schließlich macht es eh keinen Spaß, einen Whisky in Rekordzeit zu verkosten.
Wir riechen Vanille. Das dürfte die lange Reifung der Bourbonfässer sein. Doch neben dieser Vanille befinden sich bittere Orangenschalen. Außerdem haben wir noch einen Hauch Kaffee in der Nase.
Ist da auch Sherry drin? Ja, definitiv. Die schweren, dunklen Früchte sind das Ergebnis der Sherryreifung. Dazu getrocknete Früchte, wie Rosinen und würzige Eiche. Die süße Vanille ist weiterhin präsent. Der Nadelwald ist übrigens spurlos verschwunden.
Geschmack
Weich und mild im Geschmack. Die Eiche setzt sich nach einer kurzen Zeit durch. Aber dennoch ist Süße vorhanden, die Vanille ist immer noch da. Dazu kommen Haselnüsse und auch florale Noten. Wir haben außerdem einen Hauch von Kaffee. Dieser Whisky ist durchaus komplex.
Nachklang
Die Eichenwürze klingt noch ein wenig nach, wie auch der Kaffee. Außerdem bleibt ein Stück des nussigen Charakters erhalten. Ein bisschen Süße in Form von Milchschokolade ist auch vorhanden.
Kommentar
Von unseren bisher verkosteten Whiskys der Brennerei Auchentoshan gehört dieser zu den besten. Trotz fehlender Altersangabe ist ein gewisser Grad an Komplexität vorhanden. Fruchtig, süß, würzig, nussig, blumig; alles dabei, sogar Sherry.
Einsteiger greifen vielleicht erstmal lieber zum Auchentoshan 12 Jahre.
Eigenschaft | Wert |
---|---|
Herkunft | Lowlands |
Sorte | Single Malt |
Alter | NAS |
Volumenprozente |
43
|
Fasstyp | Bourbon, Oloroso- und PX-Fässer |
Whiskybase ID | 51888 |
Abfüller | Original |
ohne Farbstoff | |
ohne Kühlfiltrierung | |
Frucht | |
Süße | |
Würze | |
Floral | |
Sherry | |
Rauch | |
Intensität | |
Komplexität | |
Bewertung | |
Punkte |
84
|