Allgemein
Der Mackmyra Mack gehört zum Kernsortiment der Brennerei und ist praktisch der Einsteiger. Alle Zutaten kommen selbstverständlich aus Schweden.
Mackmyra, gegründet im Jahr 1999, besteht aus zwei Destillerien. Während die erste rund 600.000 Flaschen pro Jahr produziert, schafft die zweite ca. das Dreifache, also 1,8 Millionen Flaschen. Es werden so viele limitierte Auflagen produziert, dass man als Genießer kaum nachkommt.
Wir probieren erst einmal das Kernsortiment durch, bevor es weiter geht. Der Mack reifte in amerikanischen Eichenfässern und wird mit 40 Volumenprozenten abgefüllt.
Optik
Die Flasche kommt im typisch modernen Mackmyra Design. Das gefällt uns, denn schließlich handelt es sich hierbei um eine moderne, schwedische Brennerei.
Der Whisky hat eine Farbe von hellem Gold, welcher jedoch nicht blass erscheint. Er enthält Karamell Farbe.
Nosing
Ziemlich anders als man es von einem Schotten erwarten würde. Das fruchtig süße Aroma erinnert an Birnen. Dazu kommt Vanille. Diese beiden Aromen stehen im Vordergrund. Später mischt sich Minze mit ein. Aber in erster Linie: Gummibärchen. Exakter ausgedrückt haben wir Haribo Tropifrutti in der Nase. Für uns ist das eine positive Assoziation.
Wir versuchen weiterhin, die Fruchtnoten aufzuklären. Diese hat noch eine Ananas ähnliche Note. Ah, da laufen uns gerade süßen Orangen zu. Im Hintergrund befindet sich ein wenig Eichenwürze. Jetzt kommt eine dicke Portion Karamell dazu. Doch, das Nosing ist richtig gut!
Geschmack
Wieder fruchtig. Dabei denken wir an Äpfel und Birnen. Es sind sogar wieder die Gummibärchen dabei. Aber auch ein Touch von süßen Orangen. Er ist ein wenig scharf auf der Zunge. Dabei handelt es sich nicht um eine schöne Pfefferwürze. Er wirkt ein wenig unreif.
Hier fehlt ein Stück Komplexität. Er liegt ein wenig wässrig im Mundraum, natürlich ohne Zugabe von Wasser und damit relativ dünn. Hat mit viel Fantasie ein wenig was von einem Obstler. Doch man muss sich ein wenig mit diesem Dram beschäftigen. Schließlich fanden wir beim zweiten Versuch Noten von Vanille. Jedenfalls ist er wirklich süffig und gut trinkbar.
Nachklang
Der Whisky nimmt Anlauf, stolpert dann jedoch gleich und fällt wieder zusammen. Übrig bleibt eine ganz kleine fruchtige Note mit Vanille, die sich zu einer Bitterkeit entwickelt. Damit bleibt er auch hier immer noch dünn. Der Nachklang ist kurz, maximal kurz bis mittel.
Kommentar
Die erste Verkostung eines schwedischen Single Malts konnte uns nicht so sehr überzeugen, was natürlich noch nichts bedeutet. Es fehlt irgendwie an Fülle, Komplexität und Ausdruck, wobei das Nosing echt Spaß macht. Schließlich ist das der Einsteiger der Brennerei, und dafür ist er richtig gut. Ausgetrunken wird er auf jeden Fall!
Vielleicht sind wir diese Art von Whiskys einfach nur nicht gewohnt. Ausschließen möchten wir nichts. Ein gut trinkbarer Exote für unter 30€? Die Antwort lautet: Mackmyra Mack! Als Daily Dram gibt es eine Kaufempfehlung von uns.
Eigenschaft | Wert |
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Herkunft | |
Sorte | Single Malt |
Alter | NAS |
Volumenprozente |
40
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Abfüller | Original |
Whiskybase ID | 72465 |
ohne Farbstoff | |
ohne Kühlfiltrierung | |
Frucht | |
Süße | |
Würze | |
Sherry | |
Rauch | |
Intensität | |
Komplexität | |
Fazit | |
Punkte |
71
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Ein Gedanke zu „Mackmyra Mack “