Glen Garioch Founders Reserve

Glen Garioch Founders Reserve Highland Single Malt Scotch Whisky
Glen Garioch Founders Reserve Highland Single Malt Scotch Whisky

Allgemein

Diese Abfüllung wurde den Gründern der Brennerei gewidmet, John und Alexander Manson. Diese gründeten im Jahr 1797 die in den östlichen Highlands gelegene Brennerei Glen Garioch. So entstand der Name dieser Abfüllung – Glen Garioch Founders Reserve.

Die Brennerei

Gegründet im Jahr 1797? Ja, damit gehört diese Destillerie zu den ältesten in Schottland. Sie hat eine wilde Vergangenheit hinter sich mit mehreren Besitzerwechseln und Stilllegungen.

In den 90er Jahren wurde Glen Garioch vom japanischen Spirituosenkonzern Suntory übernommen. Übrigens wurde die Brennerei 1995 für zwei Jahre geschlossen. Sie sollte sogar verkauft werden, ging aber dann doch wieder in Betrieb.

Der Founders Reserve

Diese Abfüllung stellt den Einsteiger der Brennerei dar. Auf dem Papier macht dieser Whisky einen sehr guten Eindruck, denn dieser wird mit ganzen 48 Volumenprozenten abgefüllt. Dazu wurde auf eine Kühlfiltrierung verzichtet.

Reifen durfte dieser Whisky in Ex-Bourbon Fässern. Vielleicht noch ganz interessant: Ausgesprochen wird die Brennerei folgendermaßen: Glen Girie.

Optik

Das Design der Flasche wird seinem Gründungsjahr vollkommen gerecht. Die Flasche sieht einfach nur vintage aus! Gefällt uns sehr gut.

Der bernsteinfarbene Whisky wurde mit Farbstoff versehen. Damit fehlt der optische Eindruck der Qualität der Ex-Bourbonfässer.

Nosing

Ein schönes Apfelaroma eröffnet das Nosing. Schon jetzt haben wir eine salzige Komponente in der Nase. Zitrusfrüchte sind deutlich, und in der Kombination mit dem Salzigen ergibt sich eine Grapefruit.

Süße in Form von Vanille und Karamell kommen dazu. Der Whisky ist nicht sehr komplex im Nosing, aber schön. Und Komplexität ist nicht immer alles!

Dass dieser Whisky mehr als 40 Volumenprozente hat, kann man durch das Nosing erschnuppern, aber hier brennt nichts. Der Alkohol ist gut eingebunden.

Beim zweiten Dram fanden wir noch Spuren von Honig, Heidekraut und Bourbon Vanilleeis.

Geschmack

Gleich zu Beginn spüren wir schon eine leichte Bitterkeit, doch der Whisky steigt gleichzeitig mit einer Fruchtigkeit von Äpfeln ein.

Ein bisschen Vanille kommt dazu, aber die Bitterkeit wird stärker und verdrängt die Süße gänzlich. Dabei schmecken wir eine Bitterkeit einer Grapefruit. Schwarzer Pfeffer piekst auf der Zunge. Inzwischen ist der Whisky ziemlich wild.

Der Speichefluss setzt ein und verdrängt auch die Fruchtnoten. Das könnte vielleicht am jungen Alter des Whiskys liegen.

Abgang

Im Nachgang schlägt der Whisky noch mal ein bisschen um sich herum. Der Apfel kommt zurück, versteckt sich aber im Hintergrund.

Die Jugend merkt man dem Whisky jetzt deutlich an, denn es steigt eine leicht alkoholische Note auf. Pfeffrig und wieder die Grapefruit. Durch die 48 Volumenprozente hat die Zunge noch ziemlich lange etwas vom Dram. Eine gewisse Trockenheit bleibt auf der Zunge zurück.

Kommentar

Das sagen wir zwar selten (oder nie?), aber in diesem Fall wären vielleicht ein paar weniger Prozente besser. Oder natürlich ein paar weitere Reifejahre.

Nichtsdestotrotz kein schlechter Dram mit einem akzeptablen PLV. Besonders das Nosing macht Spaß. Ein bitterfruchtiger Whisky, wobei die Bitterkeit nicht unangenehm ist (jedenfalls mussten wir beim Verkosten nicht das Gesicht verziehen). Das sollte man aber mögen.

Trotz der schönen Nase gibt es nur 2,5 Punkte, da es für uns persönlich nicht so bitter sein muss. Nach einem harten Arbeitstag kommt der Whisky aber echt gut: Nicht sehr komplex und wild.

Eigenschaft Wert
Herkunft Schottland Highlands
Sorte Single Malt
Alter NAS
Volumenprozente
48
Abfüller Original
Fasstyp Ex-Bourbon
Whiskybase ID 10148
ohne Farbstoff
ohne Kühlfiltrierung
Frucht
Süße
Würze
Sherry / Wein
Rauch
Intensität
Komplexität
Fazit

Whisky kaufen

Teilen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.